FIA krempelt Formel-1-Wertung um – Fahren auf Sieg

Wenn am 29. März die neue Formel-1-Saison in Melbourne mit dem “Großen Preis von Australien” beginnt, dann sollten die Titelaspiranten lieber “auf Sieg” als “auf Platz” fahren. Der Grund: Die FIA hat gestern auf ihrer Weltratssitzung in Paris beschlossen, nur noch der Fahrer wird künftig Weltmeister, der die meisten Rennen gewinnt. Bisher entschied allein die Punkteverteilung über den Saisonabschluss. Die Punktewertung soll es zwar weiterhin unverändert geben, sie entscheidet aber nur noch über die Reihenfolge hinter dem Weltmeister. Nur wenn es zwei oder mehrere Fahrer mit der gleichen Anzahl an Siegen gibt, wird sich der mit den meisten Punkten am Ende Weltmeister nennen dürfen. Der neue Modus wird indes von vielen kritisiert. So könnte theoretisch bereits zur Hälfte der Saison die große Langeweile unter den Zuschauern einsetzen. Dann nämlich, wenn ein Fahrer bereits die notwendige Anzahl an Siegen auf dem Konto hat. Legt man die neue Art der Wertung früheren Formel-1-Saisons zugrunde, ist – nach alter Zählung – 13 Mal der Falsche Weltmeister geworden. So etwa Niki Lauda in 1977 und 1984. Aber auch Lewis Hamilton wäre im vergangenen Jahr wieder nur zweiter Sieger gewesen, hatte Felipe Massa doch sechs und Lewis Hamilton insgesamt nur fünf Siege vorzuweisen.

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