SPD will Schaeffler nun offenbar doch helfen

Hatten SPD-Politiker wie Peer Steinbrück oder auch Peter Struck zunächst eher weniger Bereitschaft signalisiert, der angeschlagenen Schaeffler-Gruppe unter die Arme greifen zu wollen, so hat man es sich mittlerweile offenbar anders überlegt. Nach einem Treffen mit örtlichen SPD-Politikern, Gewerkschaftern und Betriebsräten zeige sich Struck inzwischen “deutlich offener” für Staatshilfen, ist Medienberichten zu entnehmen. Wie es unter Berufung auf eine Mitteilung der Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Schmidt weiter heißt, seien allerdings ein tragfähiges Sanierungskonzept, eigene finanzielle Anstrengungen der Eigentümerfamilie Schaeffler und der Banken sowie mehr Transparenz im Unternehmen die Voraussetzungen für eine ernsthafte Prüfung notwendiger staatlicher Hilfen. Um der Dringlichkeit der Angelegenheit Nachdruck zu verleihen, haben Schaeffler-Beschäftigte unterdessen nicht nur eine Unterschriftenliste sowie ein Positionspapier verfasst, dem zu entnehmen ist, dass sie ebenfalls von der Conti-Übernahme überzeugt seien, sondern offenbar sind darüber hinaus zudem Demonstrationen geplant – zunächst in Herzogenaurach, später möglicherweise dann auch in Berlin. “Ziel ist, dass wir kurzfristig – bis man einen Investor findet – Unterstützung von der Bundesregierung bekommen”, wird in diesem Zusammenhang ein Schaeffler-Angestellter namens Michael Huss von der Automobilindustrie zitiert. Er soll zu einem Koordinationsteam gehören, das auch eine finanzielle Beteiligung der Mitarbeiter in Erwägung zieht.

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