US-Markt für Light Vehicles mit schwachem Start ins Jahr 2009

Der US-Markt für Light Vehicles, zu denen solche Fahrzeuge gezählt werden wie die hierzulande als Pkw, Pick-ups oder SUVs bezeichneten, ist nach Informationen des Verbandes der Automobilindustrie e.V. (VDA) äußerst schwach in das Jahr 2009 gestartet. Demnach wurden im Januar mit 655.200 Fahrzeugen 37 Prozent weniger Autos verkauft als im entsprechenden Vorjahresmonat. “Angesichts der schlechten Wirtschaftslage sowie angekündigter Stellenstreichungen einiger großer Unternehmen hat sich die Stimmung der US-Verbraucher zu Jahresbeginn weiter eingetrübt. Zusätzliche Marketingmaßnahmen der Hersteller konnten die Kauflaune nicht verbessern. Stattdessen halten sich die Konsumenten derzeit mit größeren Anschaffungen zurück; dies belegt auch die zuletzt gestiegene Sparquote in den USA”, weiß der VDA unter Verweis darauf zu berichten, dass sich die deutschen Hersteller bei all dem besser behaupten konnten als ihre amerikanischen und asiatischen Konkurrenten. Zwar entsprächen die 45.700 im Januar 2009 in den USA verkauften Light Vehicles deutscher Hersteller ebenfalls einem Rückgang gegenüber dem Januar 2008, doch falle dieser mit einem Minus von 22 Prozent nicht so groß aus wie die Einbußen asiatischer Marken, für die der VDA im Allgemeinen von einem 26-prozentigen und im Besonderen für Toyota sogar von einem 32-prozentigen Minus spricht. Noch dramatischer stellt sich offenbar die Lage der US-Hersteller dar, die im Mittel im Januar einen Absatzrückgang um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen hatten. Dies habe zur Folge, dass die deutschen Hersteller ihren Marktanteil im US-Markt um mehr als einen Prozentpunkt auf inzwischen sieben Prozent haben steigern können, heißt es. Der Grund dafür wird in Zeiten hoher Kraftstoffpreise und einer möglichen Verschärfung der Verbrauchswerte auf Bundesstaatenebene der vergleichsweise günstige Spritverbrauch deutscher Autos vermutet. Der höhere Marktanteil sei “ein Beleg dafür, dass die deutschen Hersteller bereits jetzt die richtigen Produkte anbieten, um gestärkt aus der derzeitigen Krise am US-Markt hervorgehen zu können”.

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