Auch Mitsubishi zieht sich aus Motorsport zurück

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Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise – gerade auch in der Automobilindustrie – verpasst auch dem Marketinginstrument Motorsport zahlreiche Tiefschläge. Nachdem bisher bereits Honda (Formel 1), Suzuki und Subaru (WRC) sowie Kawasaki (Motorrad-WM) ihre Rückzüge aus den jeweiligen Motorsportklassen für die neue Saison bekannt gegeben haben, nimmt nun erstmals auch ein von Erfolg verwöhntes Unternehmen seinen Abschied aus dem Motorsport. Der Automobilkonzern Mitsubishi will künftig nicht mehr an der Rallye Dakar teilnehmen. Grund für den Rückzug des jahrelang dominierenden Teams sei die weltweite Finanzkrise, schreibt der japanische Konzern in einer Mitteilung. „Der plötzliche Einbruch der Weltwirtschaft zwingt das Unternehmen, seine Ressourcen gezielter einzusetzen“, heißt es in einer Mitteilung.

Mitsubishi war einer der erfolgreichsten Rennställe im Rallyesport und hatte die legendäre Rallye Dakar zwischen 2001 und 2007 sieben Mal in Serie gewonnen. 2009 mussten die Japaner allerdings bereits in der ersten Woche die Ausfälle von Luc Alphand (Frankreich), Hiroshi Masuoka (Japan) und Titelverteidiger Stephane Peterhansel (Frankreich) hinnehmen. Gesamtsieger wurde VW-Pilot Giniel de Villiers (Südafrika) mit seinem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz. Auch an kleineren Rallyes wie der Rallye Baja in Spanien wird das Team künftig nicht mehr teilnehmen. „Es tut mir weh, aber wir sind einfach nicht mehr in der Lage, dies weiterhin zu tun“, so Mitsubishi-Motorsportpräsident Osamu Masuko. Durch den Rückzug des erfolgreichsten Teams ist auch die Zukunft der Rallye Dakar unsicher. Bei dem Rennen, das wegen der Terrorgefahr in Afrika 2009 erstmals in Südamerika stattfand, wären von den großen Teams nur noch Volkswagen und BMW X-Raid am Start.

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