ATS senkt Kapazität in Werdohl

Für die ATS Stahlschmidt & Maiworm GmbH, die seit 2008 zur internationalen Uniwheels-Gruppe gehört, wurde ein umfassendes Programm zur Neuausrichtung entwickelt. Mit dem Programm reagiert das Unternehmen unter anderem auf die aktuelle Marktentwicklung in der Automobilindustrie, die von drastischen Volumenrückgängen im Neuwagenverkauf geprägt ist. ATS stellt in seinen Werken in Werdohl und in Polen Aluminiumräder für Pkw her und gilt als der drittgrößte Hersteller von Leichtmetallrädern in Europa. Geplant ist im Zuge eines sogenannten Zukunftskonzepts, den Fertigungsstandort im sauerländischen Werdohl von der Produktionskapazität her insgesamt zu reduzieren und auch den Personalbestand auf das neue Kapazitätsniveau anzupassen.

Das verabschiedete Zukunftskonzept enthält außerdem sowohl ein Programm zur erheblichen Kostensenkung als auch ein Konzept zur strukturellen Neuausrichtung des deutschen Fertigungsstandorts Werdohl auf hochwertigere und größere Räder. Hierzu sollen im Stammwerk Werdohl in den nächsten Jahren Investitionen im zweistelligen Millionenbereich in neue Lackierverfahren und moderne Fertigungsverfahren für Leichtbauräder getätigt werden. Damit solle der Fertigungsstandort im Sauerland für die kommenden Anforderungen der Automobilhersteller zukunftsfähig gemacht und langfristig nachhaltig gesichert werden, heißt es aus der in der Schweiz ansässigen Zentrale der Firmengruppe.

Gestern wurden der Betriebsrat und Wirtschaftsausschuss seitens der Geschäftsführung von der geplanten Neuausrichtung und den personellen Maßnahmen in Kenntnis gesetzt und daran anschließend die gesamte Belegschaft im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung. Hierbei wurde die Belegschaft auch darüber informiert, dass zwischen ATS und dem Betriebsrat des Werkes Werdohl zügig ein Interessenausgleich und ein Sozialplan hinsichtlich des notwendigen Personalabbaus verhandelt werden soll, damit ein Teil der Kosteneinsparungen schnellstmöglich realisiert werden kann.

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