Reifenwerk Dundee bereitet sich auf möglichen weiteren Abschwung vor

Laut der Zeitung The Courier hat das Michelin-Management den Mitarbeitern seines Reifenwerkes in Dundee (Großbritannien) Vorschläge unterbreitet, wie der derzeit eher schleppenden bzw. einer möglicherweise noch weiter zurückgehenden Nachfrage nach Reifen im Falle eines Falles begegnet werden könnte. Die Planungen sehen demnach vor, dass die Beschäftigten während des laufenden Jahres gegebenenfalls insgesamt 56 Stunden weniger arbeiten. Dabei werde den Betroffenen die Wahl gelassen, entweder trotzdem weiter das volle Gehalt zu beziehen und die entsprechende Stundenzahl 2010 dann unentgeltlich nachzuarbeiten oder während der vorgesehenen Auszeit auf ein Drittel der sonst üblichen Bezahlung zu verzichten. Darüber seien inzwischen alle Mitarbeiter informiert worden und die Entscheidung liege nun bei der Gewerkschaft. Dabei soll das Unternehmen betont haben, dass man – wie immer das Votum auch ausfalle – auf jeden Fall die Zahl der Beschäftigten auf dem derzeitigen Niveau erhalten wolle. Entlassungen sind also offenbar keine Option für Michelin, damit man auf ein mögliches Anziehen der Nachfrage bestmöglich vorbereitet sei, wie es zur Begründung heißt. “Derzeit beobachten wir die Entwicklung noch, aber wir sind sicherlich alle einer Meinung, dass dieses Jahr hinsichtlich des Reifenabsatzes nicht gerade ein gutes werden wird. Unsere jetzt unterbreiteten Vorschläge kommen für den Fall zum Tragen, dass sich die Situation weiter verschlechtert, und mit ihrer etwaigen Umsetzung sind keinerlei Stellenstreichungen verbunden”, wird Ian Peart, Personalmanager des britischen Werkes, von dem Blatt zitiert. “Wir wollen nicht, dass etwas passiert, und wir glauben, dass die unter Umständen trotzdem nötigen Maßnahmen nur vergleichsweise weniger drastische Auswirkungen auf die Belegschaft hätten als die vielen schrecklichen Dinge, die sonst im Land passieren”, soll er außerdem gesagt haben.

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