Seit fünf Wochen Apollo-Mitarbeiter im Werk Kalamassery ausgesperrt

Mittlerweile dauert die Aussperrung von Apollo-Tyre-Mitarbeiten am Standort Kalamassery nahe Kochi in Indien nun schon rund fünf Wochen oder fast 40 Tage an. Bislang haben also auch seitens der Politik unterstützte Gespräche zwischen dem Management des indischen Reifenherstellers und Arbeitnehmervertretern nichts an der offenbar festgefahrenen Situation ändern können. Hintergrund des Ganzen sind Pläne von Apollo, die Produktivität des Standortes zu erhöhen, wo mit etwa 1.100 Beschäftigten derzeit diagonale Lkw-Reifen und Landwirtschaftsreifen vornehmlich für den Export gefertigt werden. Der Ausstoß des Werkes wird mit etwa 90 Tonnen täglich beziffert, was deutlich unter den 150 respektive 200 Tonnen am Tag liegt, die in den Apollo-Fabriken Perambra und Baroda hergestellt werden sollen. Da aber nicht nur eine Steigerung der Produktionskapazitäten, sondern zudem die Ausweitung der Fertigung auch auf radiale Reifen in dem von der Aussperrung betroffenen Werk angedacht ist, gibt es seitens Apollo offenbar Überlegungen, die bisherige Fabrik an einen neuen, allerdings nicht weit entfernten Standort zu verlegen. Obwohl der Hersteller indischen Medienberichten zufolge den kostenlosen Transport der Mitarbeiter des Werkes in Kalamassery zu der im Irapuram Rubber Park nahe Perumbavoor geplanten neuen Fabrik garantiert, treffen diese Überlegungen seitens der Arbeitnehmer bzw. Gewerkschaft anscheinend auf nicht viel Gegenliebe. Bis dieses Problem gelöst sein wird, soll jeder Tag, an dem in Kalamassery nicht produziert wird, das Unternehmen mindestens zehn Millionen Rupien (knapp 160.000 Euro) kosten.

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