Dezember-Neuzulassungen können Autojahr 2008 nicht retten

Im letzten Monat des vergangenen Jahres war der Rückgang der Pkw-Neuzulassungen im Vergleich zum Dezember 2007 um 6,6 Prozent auf laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) nunmehr 225.981 Einheiten zwar nicht ganz so groß wie noch einen Monat zuvor, für den in der offiziellen Statistik der Behörde ein Minus von 17,7 verzeichnet ist, aber das Ergebnis für das Gesamtjahr wird dadurch trotzdem nicht gerettet: Die alles in allem rund 3,09 Millionen Autos, die 2008 neu auf bundesdeutsche Straßen gekommen sind, entsprechen einem Rückgang der Neuzulassungen um 1,8 Prozent bezogen auf das Jahr 2007. “Das Defizit von 58.000 Einheiten entstand erst im letzten Quartal des Jahres”, so das KBA unter Hinweis darauf, dass im vergangenen Jahr Kleinstwagen zunehmend gefragt waren. Das sogenannte Mini-Segment legte demnach 2008 um 18,0 Prozent zu. Und während auch die Neuzulassungen der Geländewagen immerhin noch um drei Prozent wuchsen, sollen die obere Mittelklasse (minus 18,6 Prozent), Sportwagen (minus 14,2 Prozent) und Vans (minus elf Prozent) an Beliebtheit eingebüßt haben. Auf das ganze letzte Jahr bezogen, haben sich demgegenüber die Neuzulassungen von land-/forstwirtschaftlichen Zugmaschinen um 9,3 Prozent auf gut 37.700 Einheiten ebenso positiv entwickelt wie die in der Kategorie “Sonstige Kfz” geführten Fahrzeuge um 6,5 Prozent auf gut 15.000 Einheiten oder die Kraftomnibusse um 7,6 Prozent auf nicht ganz 5.900 Fahrzeuge zulegen konnten. Kaum Bewegung weist die KBA-Statistik für die Neuzulassungen von Krafträdern und Lastkraftwagen auf: Die rund 187.400 respektive etwa 250.000 neu auf die Straße gekommenen Maschinen bzw. Lkw entsprechen jeweils einem leichten Plus von 0,1 Prozent bezogen auf die Referenzwerte von 2007. Rückläufig dagegen die Neuzulassungen von Sattelzugmaschinen, die 2008 um 1,9 Prozent auf rund 39.000 Einheiten zurückgingen. Alles in allem wurden damit im vergangenen Jahr 3,65 Millionen Kraftfahrzeuge neu in Deutschland zugelassen, was einem Minus von 1,5 Prozent entspricht. Rückläufig auch die Zahl der Besitzumschreibungen gebrauchter Fahrzeuge: Sie gingen um 2,1 Prozent auf 6,96 Millionen zurück.

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