Mit beiden Beinen fest in den Wolken stehen

Die Investmentbank Merrill Lynch gehört zu den großen Verlierern der Immobilienkrise, musste 40 Milliarden Dollar abschreiben und angesichts des drohenden Bankrotts unter das Dach der Bank of America flüchten. Schlimmer hätte es kaum kommen können. Bankchef John Thain – so das “Wall Street Journal” – verlangt nun dennoch reinen Herzens einen Bonus von zehn Millionen Dollar, weil er schließlich die Pleite vermieden habe. Nach Intervention des New Yorker Justizministers hat Thain gemeinsam mit seinen Kollegen nun auf die Bonuszahlung freiwillig “verzichtet”, auch weil die Öffentlichkeit aufgeschrien habe, denn die Bank hatte zur Krisenbewältigung ebenfalls Steuergelder erhalten. So steht die Öffentlichkeit mit beiden Beinen fest auf dem Boden, während Banker ebenfalls mit beiden Beinen fest dort stehen: in den Wolken. Wie viel Hirn hat die Gier schon gefressen?

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