Offenbar Kostensenkungsprogramm bei Schaeffler

“Wenn wir in den nächsten vier Wochen keine Investoren für den Conti-Kauf finden, dann weiß ich nicht, was noch alles passiert. Uns steht das Wasser bis zum Hals”, gibt die Zeitschrift Automobil-Industrie in einem Beitrag auf ihren Webseiten die Meinung eines namentlich nicht genannten Schaeffler-Mitarbeiters zum Einstieg des Familienunternehmens bei dem Automobilzulieferer aus Hannover wieder. Unter diesem “Größenwahn” habe man bei Schaeffler nun zu leiden, ist weiter zu lesen, wobei auf von der Unternehmensführung anscheinend jüngst angeordnete Sparmaßnahmen angespielt wird. So sollen – heißt es – sämtliche Drittfirmen wie etwa Putzkolonnen “vor die Türe gesetzt” sowie bei Leiharbeitern und Verleihfirmen “Tabula rasa gemacht” worden sein und Schichtmodelle umgestellt, Arbeitszeitkonten abgebaut und alle Investitionen erneut auf ihre absolute Notwendigkeit geprüft werden. So wird Informationen der Automobil-Industrie zufolge zum Beispiel der ursprünglich für dieses Jahr geplante Baubeginn eines neuen Europa-Logistikzentrums auf Anfang 2010 verschoben. “Natürlich geht die Absatzkrise in der Automobilindustrie auch an Schaeffler nicht spurlos vorüber”, hat Schaeffler-Sprecher Dr. Thomas Reuß gegenüber dem Magazin zu Protokoll gegeben, zugleich allerdings einen Zusammenhang zwischen dem Kostensenkungsprogramm und der Conti-Übernahme bestritten. Das eine habe mit dem anderen nichts zu tun, so Reuß, der die erwartete rund eineinhalbjährige “Durststrecke” demnach allein auf die Absatzkrise in der Automobilindustrie zurückführt.

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