Krise wird auch Nokian treffen

Die allgemeine Finanz- und Wirtschaftskrise wird auch vor dem erfolgsverwöhnten finnischen Reifenhersteller Nokian Tyres nicht Halt machen: Das kann an dem jetzt vorgelegten Ergebnis des dritten Quartals und der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres zwar noch nicht abgelesen werden: im Zeitraum Januar bis September ein Verkaufsplus von 21,6 Prozent auf 813,2 Millionen Euro, einen von 140,8 Mio. auf 200,5 Mio. Euro gewachsenen operating profit und einen von 107,5 Mio. auf 151,5 Mio. angewachsenen net profit. Der Ausblick auf den Rest des Jahres habe sich aber deutlich eingetrübt, so Präsident und CEO Kim Gran.

In den zurückliegenden Monaten hat Nokian von einer Vollauslastung der Reifenproduktion ebenso profitiert wie von der Durchsetzbarkeit höherer Preise, auch das Produktmix wird als „gut“ bezeichnet. Die nachlassenden Neuwagenverkäufe in dem für Nokian so wichtigen russischen Markt bedeuten allerdings, dass die Nachfrage beim Hauptprodukt Nokians Winterreifen betroffen sein wird. Bereits zu spüren ist die Marktschwäche bei Forst- und sonstigen Nutzfahrzeugreifen. Als Reaktion darauf hat Nokian die Produktion teilweise bereits umgeswitcht von Forst- auf Spezialreifen zum Beispiel für Fahrzeuge im Hafenbetrieb, dort seien allerdings die Margen geringer.

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