Streit um Arbeitsbedingungen bei Hankook ein Politikum

Bereits im August war es aus Anlass von schweren Erkrankungen und sogar 13 Todesfällen in nur 17 Monaten von Hankook-Mitarbeitern zu Diskussionen über die Arbeitsbedingungen in den koreanischen Reifenwerken gekommen, die jetzt gleich in einer Reihe von koreanischen Medien wieder aufflammen, und zwar heftiger als zuvor. So werden Krebserkrankungen von den Rechtsanwälten der ehemaligen Fabrikarbeiter Hankooks auf deren Kontakte mit bestimmten Chemikalien zurückgeführt und plötzliche Todesfälle (Herzinfarkte) am Arbeitsplatz mit Überlastungen. Mittlerweile ist die Auseinandersetzung zu einem Politikum geworden, weil ein Hankook-Manager ein Schwiegersohn des koreanischen Präsidenten ist und die Opposition Vertuschungspraktiken unterstellt. Der Reifenhersteller weist jedenfalls alle rechtserheblichen Behauptungen von sich, tatsächlich gibt es auch noch keinerlei konkrete Anhaltspunkte für die Gründe der ungewöhnlichen Anhäufung von Todesfällen. Auch Untersuchungen der staatlichen “Korea Occupational Safety and Health Agency” (KOSHA) haben bislang keine verwertbaren Resultate gezeitigt.

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