Lanxess im Butylkautschukmarkt

Der Spezialchemiekonzern Lanxess ist einer der größten Zulieferer für die Reifenindustrie. Vor allem bei den Materialien Butylkautschuk (Anteil zwölf Prozent) sowie Halobutylkautschuk (88 Prozent) ist das Unternehmen weltweit mit einem Jahresumsatz von mehr als einer halben Milliarde Euro führend und hat entsprechende Produktionsstätten in Antwerpen (Belgien) und Sarnia (Kanada), ein weiteres Werk wird ab Anfang 2009 in Singapur gebaut. Mit derzeit jährlich 280 Kilotonnen – ab Mitte 2011 sollen es dank Singapur 380 Kilotonnen sein – ist das Unternehmen derzeit die Nummer 2 weltweit.

85 Prozent des hergestellten (Halo-)Butylkautschuks gehen an die Reifenindustrie. Davon entfallen wiederum 37 Prozent auf das Produktsegment Pkw-Reifen, 20 Prozent auf Lkw-Reifen, elf Prozent auf Leicht-Lkw-Reifen und drei Prozent auf sonstige Reifen; die restlichen 29 Prozent entfallen auf Schläuche. In Reifen hat Butylkautschuk im Wesentlichen die Funktion, das Entweichen der Luft zu verhindern, sie werden also bei Schlauchlosreifen für die Innerliner benötigt.

Obwohl der Asienanteil des Butylkautschukgeschäftes von Lanxess im letzten Jahr bereits bei 42 Prozent lag, erwartet das Unternehmen dort – vor allem in Indien und China – weiterhin starkes Wachstum. Während die USA als Absatzmarkt deutlich rückläufig ist, wird in Europa weiterhin mit einem allerdings moderaten Wachstum gerechnet.

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