Weltmarktanteile haben sich verschoben

Reifenhersteller Michelin hat die aktuellen weltweiten Marktanteile der Reifenhersteller errechnet und publiziert. Demnach repräsentieren die „Big Three“ Michelin, Bridgestone und Goodyear derzeit 49 Prozent des Weltmarktanteils und damit acht Prozent weniger als noch zur Jahrtausendwende. Im Wesentlichen aufgrund der Währungsverhältnisse gab es übrigens laut „Tire Business“ im Spitzenduell von Bridgestone und Michelin im letzten Jahr einen Wechsel, das heißt die Franzosen sind wieder an ihrem Dauerrivalen aus Japan vorbeigezogen. Die Gruppe der „sonstigen Japaner“ Sumitomo Rubber Industries (Platz 6 in der aktuellen Weltrangliste), Yokohama (7.) und Toyo (11.) sowie die Viert- und Fünftplatzierten Continental und Pirelli haben aufgrund ihrer starken Verankerung in ihren jeweiligen Heimatmärkten im globalen Ranking ebenfalls Einbußen hinnehmen müssen und werden als Gruppe nur noch mit einem Anteil von 18,2 Prozent eingeschätzt, nachdem es zum Jahrtausendwechsel noch 20,3 Prozent waren. Newcomer und damit die Gewinner sind Reifenhersteller aus Korea (vor allem Hankook, aber auch Kumho), China (Maxxis/Cheng Shin, Giti, Triangle, Hangzhou Zhongce, Linglong und andere) sowie Indien (Apollo, MRF usw.). Angesichts dieser Entwicklung erwartet die Deutsche Bank für die nächsten Jahre eine Konsolidierung der Branche und eine noch stärkere Präsenz der großen Reifenhersteller in den Wachstumsmärkten, womit im Allgemeinen die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) gemeint sind.

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