Streik bei American Axle hinterlässt Spuren bei Superior

Der lang anhaltende Streik beim amerikanischen Automobilzulieferer American Axle hat auch Spuren bei Zulieferern anderer Autoteile hinterlassen. So beklagt der weltgrößte Aluminiumradhersteller Superior Industries (Van Nuys/Kalifornien) im ersten Halbjahr 2008 einen empfindlichen Umsatzrückgang von 500,1 Mio. US-$ auf 439,6 Millionen und macht dafür in etwa zur Hälfte wegen des Streiks nicht abgerufene Bestellungen des Erstausrüstungskunden General Motors verantwortlich. Die andere Hälfte des Umsatzrückganges wird allgemein auf die Produktionskürzungen der Kunden – Superior ist fast zu hundert Prozent in der Erstausrüstung verankert – zurückgeführt. Auf die ersten sechs Monate gesehen, belief sich das Absatzminus auf 13,6 Prozent. Dennoch hat das Unternehmen, das vor Jahresfrist noch Restrukturierungen hatte verkraften müssen, den Gewinn (net income) auf 8,3 Millionen Dollar gesteigert.

Unter anderem konnten die Verluste aus dem Import von Aluminiumfelgen aus dem ungarischen Joint-Venture-Werk Suoftec (gemeinsam mit Otto Fuchs) verringert werden, und zwar im zweiten Quartal um 2,6 Millionen Dollar. Auch haben sich die Initiativen zur Kostenverminderung und Effizienzsteigerung positiv ausgewirkt, gibt Chairman, CEO und Präsident Steven Borick zu Protokoll.

Dass der nordamerikanische Markt für „Light Trucks“ und SUVs eingebrochen ist, kann auch an einem Aluminiumfelgen-Absatzminus von 36,8 Prozent Superiors in diesem Segment im zweiten Quartal abgelesen werden, insgesamt hat Superior von April bis Juni 17,3 Prozent weniger Aluminiumfelgen ausgeliefert. Das Unternehmen stellt sich angesichts der Verschiebung bei den Fahrzeugsegmenten weg von großen SUVs und Light Trucks und hin zu echten Pkw bereits mit den Produkten darauf ein und konnte die Mengenverluste bei den größeren Fahrzeugen durch ein Plus von 31,7 Prozent bei Pkw-Aluminiumrädern teilweise kompensieren.

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