Sibur kauft börsennotierte Amtel-Vredestein

Was kompliziert aussieht, ist doch sehr einfach. Die nicht börsennotierte Sibur-Holding hat, um mit dem neu gebildeten Reifenkonzern an der Börse bleiben zu können, an die an der Londoner Börse registrierte Amtel-Vredestein alle Anteile der Sibur-Tyre verkauft und im Gegenzug dafür die überragende Mehrheit aller Aktien von Amtel-Vredestein bekommen. Mit diesem in Fachkreisen so genannten Reverse Takeover bzw. Back Door Listing entsteht nun, sofern sich das Geschäft wie geplant realisieren läßt, Russlands größter Reifenkonzern mit einem Umsatz von rund zwei Milliarden Dollar (circa 1,3 Milliarden Euro). Von ganz besonderem Interesse für Sibur ist natürlich die in den letzten Jahren europaweit stark nach vorn gekommene Reifenmarke Vredestein mitsamt ihrer Technologie und dem modernen Werk in Enschede. Im Gegensatz zu Amtel hat die nach Umsatz gleich große Vredestein in den letzten Jahren sehr ordentliche Gewinne erwirtschaften können und dürfte auch mit dem bisherigen Verlauf des Jahres 2008 zufrieden sein.

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