Conti-Investment in Lithium-Ionen-Technologie

Der Automobilzulieferer Continental hat Anteile an dem japanischen Unternehmen Enax erworben, das als Technologieexperte für die Entwicklung und Produktion energie- und leistungsstarker Lithium-Ionen-Zellen für Hybrid- und Elektrofahrzeugbatterien gilt. Beide Partner haben eine exklusive Kooperation zur Entwicklung von Lithium-Ionen-Zellen speziell für zukünftige Hybrid- und Elektroantriebe in Automobilen vereinbart. Gemeinsam sollen Sicherheit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien weiter verbessert werden. Die Höhe der Beteiligung an Enax beziffert Conti mit 16 Prozent – was man sie sich hat kosten lassen, wird allerdings nicht mitgeteilt. „Entsprechend unseren Bewertungskriterien bietet Enax die größte Bandbreite an Know-how bei leistungsfähigen Lithium-Ionen-Zellen, sowohl was die Zellenmaterialien anbelangt als auch hinsichtlich des Zellendesigns“, sagt Continental-Vorstandsmitglied Dr. Karl-Thomas Neumann.

Als unabhängige Ideenschmiede biete Enax mehr als zehn Jahre Erfahrung auf dem Gebiet von Lithium-Ionen-Zellen für den automobilen Einsatz, inklusive Zellentechnologie und speziell der chemischen Zusammensetzung. „Mit dieser Kooperation bündeln wir unsere Innovationskraft und legen die technologische Basis für Hochleistungsenergiespeicher der nächsten Generation“, erläutert Jörg Grotendorst, Leiter der Business Unit Hybrid bei Continental, der künftig auch mit im Board of Directors bei Enax vertreten sein wird. Gegründet wurde Enax 1996 vom heutigen Präsidenten und CEO Dr. Kazunori Ozawa. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und Produktionsstätten in China und Japan soll mehr als 80 Mitarbeiter – davon rund die Hälfte in Forschung und Entwicklung – beschäftigen, eine Reihe von Patenten die Herstellung von Zellmaterialien und Sicherheitstechnik von Batterien betreffend halten sowie im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 10,5 Millionen US-Dollar erzielt haben.

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