Goodyear will Reifenfabrik in Russland bauen

Goodyear erwägt ganz offenbar den Bau einer Pkw-Reifenfabrik im russischen Yaroslavl mit einem Investitionsvolumen von 200 bis 250 Millionen US-Dollar, schreibt die russische Zeitung Kommersant. Das Werk soll bis zu fünf Millionen Reifen pro Jahr herstellen, heißt es weiter; ein Starttermin wurde nicht genannt. Vor etwa zwei Wochen soll Gebietsgouverneur Sergej Wachrukow Goodyear eine Fläche von etwa 70 Hektar bereitgestellt haben, die aber vorerst keine Infrastruktur habe. Ein andere Quelle habe hinzugefügt, dass der Gouverneur den neuen russischen Präsidenten Dmitri Medwedew um Investitionsprivilegien für den US-Reifenhersteller gebeten habe. Goodyear habe seinerseits Ernst&Young als Berater eingesetzt, heißt es weiter. In Yaroslavl betreibt Sibur-Russian Tyres ebenfalls eine Reifenfabrik, die ihrerseits im Rahmen eines Offtakes Reifen für Goodyear gefertigt hat. Offenbar sind Vertreter von Sibur-Russian Tyres an den Verhandlungen des US-Reifenherstellers beteiligt, was offiziell bestätigt wird. Dies nährt die unbestätigte Annahme, dass beide Unternehmen das Green-Field-Projekt gemeinsam umsetzen werden. Sibur-Russian Tyres hatte früher bereits angekündigt, gegebenenfalls die geplante neue Pkw-Reifenfabrik zusammen mit einem Joint-Venture-Partner zu bauen.

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