US-Behörden segnen Continental-Brose-Deal ab

Die US-amerikanischen Kartellbehörden haben die Übernahme der Elektromotorensparte der Continental AG durch die ebenfalls deutsche Brose-Gruppe gebilligt. Wie die Federal Trade Commission mitteilt, gebe es aus amerikanischer Sicht keinerlei Einwände gegen den Verkauf der Sparte. Eine Entscheidung der EU-Behörden steht unterdessen noch aus. Marktinformationen zufolge habe die Transaktion einen Wert von rund 250 Millionen Euro. Die Sparte war erst durch die Siemens-VDO-Übernahme unter das Dach der Continental AG geraten, die sie nun an Brose weiterreichen will. Die Transaktion umfasst das Geschäft mit Elektromotoren für Fensterheber, Antiblockiersysteme (ABS/ESC), Heizung/Lüftung, Motorkühlung und elektrische Servolenkungen. Die Aktivitäten der ehemaligen VDO-Geschäftseinheit „Electric Motor Drives“ in Würzburg und Berlin sowie die Entwicklungsbüros in Nürnberg und Oldenburg gehen dabei auf den Käufer mit Hauptsitz in Coburg über. Die ebenfalls in Berlin ansässigen Hybridaktivitäten sind von dieser Transaktion nicht betroffen. Hinzu kommen sechs Werke in La Suze/Frankreich, Gainesville/USA, Reynosa/Mexiko sowie in Shanghai, Zhangjiagang und Chanchun (jeweils China). An den Standorten Trutnov/Tschechien, Budapest/Ungarn und Salto/Brasilien werden lediglich einzelne Produktionslinien veräußert. Ingesamt beschäftigt Continental in der Elektromotorensparte rund 4.200 Mitarbeiter und erzielte in 2007 einen Umsatz von 740 Millionen Euro.

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