MotoGP: Michelin will 2008 Titel zurückerobern

Nach dem Ende der Saison hat in diesem Jahr erstmals ein von Bridgestone mit Reifen ausgerüsteter Pilot die Nase vorn in der Fahrerwertung der MotoGP-Serie, nachdem Wettbewerber Michelin in den Jahren von 1992 bis 2006 nicht weniger als 15-mal in Folge den Weltmeister in der Königsklasse des Motorradrennsports stellte und seit 1973 insgesamt 26-mal diesen Titel auf seinem Konto verbuchen konnte. Und auch 2007 stehen mit Dani Pedrosa (Repsol Honda) und Valentino Rossi (Yamaha) zwei Michelin-Fahrer in der WM-Endabrechnung auf den Plätzen zwei bzw. drei, weshalb der Reifenhersteller wohl bereits plant, im kommenden Jahr wieder zurückzuschlagen. Rossi wird 2008 anscheinend zwar nicht mehr für Michelin fahren(wir berichteten), aber laut Motorsport-Total bleiben Pedrosa und sein Teamkollege Nicky Hayden den Franzosen treu. „In diesem Jahr haben wir in der Fahrerwertung den zweiten und dritten Platz erreicht, was eine große Motivation für uns ist, den Titel in der kommenden Saison wieder zurückzuerobern“, wird Michelin-Motorsportdirektor Frédéric Henry-Biabaud in diesem Zusammenhang von der Roadracing World zitiert.

Gleichzeitig damit soll es sich erfreut darüber gezeigt haben, dass die Organisatoren der Serie ihre Pläne zur Einführung eines Einheitsreifens in der MotoGP fallen gelassen und sich damit für eine Fortführung des Wettbewerbs unter den Reifenherstellern entschieden haben. „Diese Entscheidung entspricht voll und ganz der Michelin-Philosophie, dass echter Wettbewerb einem Konkurrenzkampf auf allen Ebenen – also zwischen den Fahrern, den Fahrzeugherstellern und eben auch den Reifenherstellern – entsprechen sollte“, werden Henry-Biabauds Aussagen wiedergegeben. Zumal seinen Worten zufolge normale Motorradfahrer die Wahl der Bereifung ihrer Maschine in weit höherem Maße von den Rennergebnissen im Motorsport abhängig machen als in jedem anderen Fahrzeugsegment. „Das ist ein weiterer Grund, warum es so wichtig ist, den Wettbewerb zwischen verschiedenen Reifenherstellern in der MotoGP aufrecht zu erhalten. Denn von den im Rennsport entwickelten Technologien, die nach und nach in spätere Serienprodukte einfließen, profitieren dann auch die Fahrer von Straßenmaschinen“, soll Henry-Biabaud weiterhin gesagt haben.

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