„VancoWinter 2“ – neuer Conti-Winterreifen für Transporter

Continental hat einen neuen Winterreifen für mittlere bis schwere Transporter entwickelt – den „VancoWinter 2“. Die Neukonstruktion verfügt Angaben des Herstellers zufolge unter anderem über ein neues Lamellenkonzept für mehr Grip auf winterlichen Fahrbahnen, breite Rillen zur Ableitung von Wasser und Schneematsch sowie eine robuste Scheuerleiste, welche die Folgen von Bordsteinkontakten verringern soll. Der neue Winterreifen ist ab sofort im Handel erhältlich und von Mercedes-Benz bereits für die Erstausrüstung freigegeben, sagt das Unternehmen. Das neue Modell ersetzt den „VancoWinter“, von dem laut Continental mehr als 4,3 Millionen Stück verkauft werden konnten. Mit dem neuartigen Lamellenkonzept verbindet der Hersteller hohe Sicherheitsreserven sowohl auf typisch winterlichen Straßen wie auch bei Nässe und auf trockenem Asphalt. Die Reifeningenieure haben dazu auf den breiten Profilbändern in der Mitte der Lauffläche so bezeichnete Schuppenlamellen aufgebracht, die beim Bremsen und Beschleunigen für eine Verzahnung mit dem Untergrund verantwortlich zeichnen. Auf den Reifenschultern sind Sinuslamellen in die Profilblöcke eingebracht, die eine schnelle Lenkansprache und sichere Kurveneigenschaften selbst auf verschneiten Straßen sicherstellen sollen.

Ein zusätzlicher Beitrag zum Grip des Pneus wird der speziellen Winterlaufflächenmischung zugeschrieben, der Conti eine hohe Flexibilität bei niedrigen Temperaturen attestiert. Darüber hinaus haben die Entwickler eigenen Angaben zufolge jedoch nicht vergessen, sich bei dem „VancoWinter 2“ gleichzeitig auch des Themas Wirtschaftlichkeit anzunehmen. Deshalb – so Conti – sei der neue Transporterwinterreifen gekennzeichnet durch eine sehr flache Reifenkontur. „So erreichen wir sehr gleichmäßige Druckverteilung und gleichmäßigen Abrieb“, erklärt Axel Metge, Leiter der Van-Reifenentwicklung bei Continental, dieses Konstruktionsdetail. Und um dem Fahren im regenreichen, kalten Herbst und Frühjahr den Schrecken zu nehmen, hat man ein dreirilliges Profil mit breiten Entwässerungskanälen entworfen. Durch diese Kanäle könne nicht nur Wasser sehr schnell abgeleitet werden, sondern auch Schneematsch schnell aus der Aufstandsfläche des Reifens entweichen, verspricht der Reifenhersteller. Demzufolge stehen zur Ableitung von Wasser und Schneematsch nunmehr insgesamt zehn Prozent mehr Profilnegativ zur Verfügung als beim Vorgängermodell.

Bezüglich Traktion, Handling und Bremsen auf Schnee soll der Neue dank der zahlreichen Verbesserungen im Vergleich zum „Vanco Winter“ um bis zu 14 Prozent zugelegt haben. Auch bei den Nässeeigenschaften habe der „VancoWinter 2“ im Vergleich zu seinem Vorgänger bei der Aquaplaningvorsorge um acht Prozent und beim Bremsen um fünf Prozent zugelegt. Continental produziert den neuen Winterreifen in 18 Größen zwischen 14 und 16 Zoll, für Geschwindigkeiten von bis zu 190 Kilometern pro Stunde und mit einer maximalen Tragfähigkeit von 1.320 Kilogramm. „Das Programm deckt rund 90 Prozent der möglichen Reifenkombinationen bei schwereren Transportern ab und soll im nächsten Jahr weiter ausgebaut werden“, heißt es vonseiten des Reifenherstellers, der mit der Markteinführung des „VancoWinter 2“ seine Van- und Transporterreifenangebot als „vollständig modernisiert“ bezeichnet. Im Ersatzgeschäft mit Transporterreifen reklamiert Continental einen Marktanteil von rund 20 Prozent für sich, in der Erstausrüstung sei man mit einem Anteil von 32 Prozent Marktführer.

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