Continental übernimmt Trommelbremsenhersteller AP

Die Continental AG will für die Division Automotive Systems den Hersteller Automotive Products Italia (SV) S.r.l. (AP) von der australischen Pacifica Group Limited erwerben. Der Kauf steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden. Das 1984 gegründete Unternehmen AP fertigt Trommel- und Feststellbremsen für Pkw und Nutzfahrzeuge, beschäftigt rund 500 Mitarbeiter und soll dank seiner Ausrichtung auf die Serienfertigung in großen Stückzahlen sowie seines weltweiten Kundensupports das Produktportfolio von Continental Automotive Systems im Bereich preisgünstige Fahrzeuge stärken. Die Italiener, mit denen Conti 1997 bereits eine technische und vertriebliche Kooperationsvereinbarung geschlossen hatte, erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von rund 79 Millionen Euro. Die eine Fläche 17.000 Quadratmetern umfassende Produktionsanlage in Cairo Montenotte in der norditalienischen Provinz Savona fertigte 2006 ca. 5,8 Millionen Trommel- und Feststellbremsen – zu den Kunden zählt man Fahrzeughersteller wie Fiat, Ford, Renault/Nissan, Toyota, Land Rover, Mazda und GM.

„Durch den Erwerb von AP wird Continental Automotive Systems von der herausragenden Marktdurchdringung des Unternehmens in den etablierten Märkten profitieren und seine internationale Position bei Trommelbremsen verbessern“, ist Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Continental Automotive Systems und Mitglied des Vorstands Continental AG, überzeugt. „Zudem werden wir dadurch in den neuen Märkten der Schwellenländer wachsen, denn gerade hier sind Trommelbremsen für die lokalen Anforderungen gefragt. Dies gilt vor allem für China und Indien“, sagt er. „AP Italia stellt für unser Portfolio im Bereich hydraulische Bremssysteme eine ideale Ergänzung dar“, ergänzt Heinz Zingel, Executive Vice President hydraulische Bremssysteme und Mitglied der Geschäftsleitung Continental Automotive Systems. „Da AP ein langjähriger Lieferant von Continental Automotive Systems ist, kennen sich die beiden Unternehmen sehr gut und können auf einer langen, vertrauensvollen und erfolgreichen Zusammenarbeit aufbauen. Die Integration im Hinblick auf Technologie, Produktsortiment und – am wichtigsten – die Mitarbeiter wird extrem reibungslos vonstatten gehen“, meint Zingel.

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