Continental bestätigt Baupläne für Reifenwerk in China

Die Pläne der Continental AG, in China eine eigene Fertigungsstätte für Pkw- und Lkw-Reifen zu errichten, werden nun noch einmal vom zuständigen Vorstandsmitglied Dr. Hans-Joachim Nikolin bestätigt. „Ein mögliches Conti-Reifenwerk in China wird vergleichbar mit unserem Werk in Brasilien sein“, so Nokolin auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG. „Das entspricht mittelfristig einem angestrebten Jahresvolumen von vier bis sechs Millionen Pkw-Reifen und 0,5 bis 0,7 Millionen Lkw-Reifen. Dafür müssen wir mehr als 200 Millionen Euro investieren. Der Gesamtbetrag hängt dann aber stark von den konkreten Standortbedingungen ab.“

Gleichzeitig machte er allerdings keine Aussagen über den möglichen zeitlichen Rahmen. Die Frage sei, „was mittelfristig bedeutet. Langfristig planen wir mit einem Reifenwerk in China, denn ab einer bestimmten Verkaufsmenge pro Jahr ist das die wirtschaftlich beste Lösung.“ Der Konzern werde – vorausgesetzt, der Entwicklungsfortschritt in China entspreche den Erwartungen – „in der zweiten Jahreshälfte eine Entscheidung fällen“. Es stehen weiterhin zwei Standorte zur Wahl für den Aufbau einer Reifenfertigung. „Generell wollen wir in jedem Markt nach Möglichkeit das produzieren, was auch in dem Markt benötigt wird. Andererseits kann man eine Fabrik nicht mit einer beliebig hohen Produktvielfalt betreiben. Um die Komplexität handelbar zu halten, kann es daher erforderlich sein, einen Teil der Reifen auch längerfristig zu importieren. Wenn wir ein Reifenwerk in China aufbauen, wird es nach heutigem Kenntnisstand auch überwiegend für den chinesischen Markt produzieren. Ein Reifenexport in größerem Umfang ist nicht vorgesehen.“

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