Export von Reifen wird für chinesische Hersteller teurer

Wie Bloomberg unter Berufung auf eine entsprechende Ankündigung des chinesischen Finanzministeriums berichtet, will das Land offenbar seine auf Exporte gewährten Rabatte reduzieren, um das Wachstum des nach jüngsten Schätzungen mit 257 Milliarden US-Dollar (knapp 192 Milliarden Euro) bezifferten Außenhandelsüberschusses zumindest ein wenig einzubremsen. Betroffen von dieser Maßnahme sollen über 2.800 Produkte sein – darunter auch solche, die wie Reifen mithilfe von Kautschuk hergestellt werden. In diesem Segment wird der Exportrabatt dem Bericht zufolge am 1. Juli auf fünf Prozent zurückgefahren. Wie hoch er derzeit noch ist, habe das Finanzministerium jedoch nicht verlautbaren lassen. „Dieser politische Schwenk könnte für die chinesischen Reifenhersteller gravierende Folgen haben“, wird Lee Bo, Analyst bei der Shanghai Securities Co., in der Bloomberg-Meldung zitiert. Seinen Worten zufolge wurden allein im ersten Quartal des laufenden Jahres etwa 111 Millionen Reifen im Reich der Mitte gefertigt, von denen rund 70 Prozent in den Export gingen.

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