Wieder Minus bei den Neuzulassungen in Europa

Die Statistik des europäischen Automobilherstellerverbandes ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) weist für Mai 2007 und damit den vierten Monat in Folge ein Minus bezüglich der Pkw-Neuzulassungen in Europa aus. Demzufolge kamen im Mai gut 1,4 Millionen Fahrzeuge neu auf die Straßen der 25 EU-Länder – inklusive Rumänien und Bulgarien, ohne Malta und Zypern – sowie der drei EFTA-Staaten (EFTA = European Free Trade Association) Island, Norwegen und Schweiz. Das entspricht einem Rückgang von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

„Während in den neuen EU-Mitgliedsstaaten der positive Trend mit einem Plus von 11,1 Prozent anhielt, ist das Minus in Westeuropa mit einem Rückgang um 2,4 Prozent noch größer geworden“, so der ACEA. Unter den großen Volumenmärkten habe lediglich Italien einen Zuwachs (plus 7,3 Prozent) vorweisen können. Eine entgegengesetzte Entwicklung sei demgegenüber in Deutschland (minus 11,1 Prozent) sowie Frankreich (minus 2,8 Prozent) zu beobachten gewesen, während sich im spanischen Markt mit einem ganz leichten Minus von 0,2 Prozent gegenüber dem Mai 2006 kaum eine Veränderung gezeigt habe.

Bezogen auf die ersten fünf Monate des laufenden Jahres sind damit in Westeuropa (EU15 + EFTA) bislang alles in allem knapp 6,5 Millionen Autos neu zugelassen worden, was einem 1,3-prozentigen Minus gegenüber dem gleichen Zeitraum 2006 entspricht. In den neuen EU-Mitgliedsstaaten sind von Januar bis Mai mit nicht ganz 460.000 Einheiten dafür 9,2 Prozent mehr Pkw als während der ersten fünf Monate 2006 neu auf die Straße gekommen. Da sich dieses deutliche Plus allerdings auf einen vergleichsweise niedrigen Ausgangswert bezieht, reicht es nicht aus, um den europäischen Gesamtmarkt (EU + EFTA) ins Positive zu ziehen: Die Marke von sieben Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen wurde jedenfalls bis einschließlich Mai im Gegensatz zum Vorjahr nicht überschritten – das aufgelaufene Minus beziffert der ACEA mit 0,6 Prozent.

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