Rial: Ein ungewöhnlich gutes Jahr 2006

In 2007 werde es sehr schwierig werden, die Erfolgsgeschichte des Vorjahres zu wiederholen, sagt der Rial-Vertriebsleiter Gerhard Ackermann (57), aber man wolle alles daransetzen, an den Vorjahreserfolg anzuknüpfen. Im letzten Jahr sei einiges für die bedeutendste Aluminiumfelgenmarke innerhalb der UniWheels-Gruppe ungewöhnlich gut gelaufen und das Umsatzplus sei ausgerechnet in den ansonsten für die Branche eher mauen Monaten Juni und Juli hereingefahren worden. Rial (Fußgönheim) gehört neben den ATU-Marken, denen der Alcar-Gruppe, Borbet/CW, Brock/RC Design und PLW zu den „Top Six“ des deutschen Ersatzmarktes.

Womit Ackermann gleich andeutet, womit er nicht zufrieden ist. Die Marke Rial mag international über ein hohes Maß an Bekanntheit verfügen, von der einstigen Exportquote von „um die 50 Prozent“ ist man heute allerdings ein gutes Stück entfernt mit an die 35 Prozent. Verantwortlich für diesen Rückgang ist laut Gerhard Ackermann vor allem der „regelfreie Raum“ in einigen Ländern, in denen seine Marke im Wettbewerb stehe zu Marktteilnehmern, die sich um solche Dinge wie TÜV oder ABE nicht scheren (müssen). Das ist weit entfernt von jeglicher Chancengleichheit.

Dass hierzulande so etwas nicht passieren kann, ist die positive Seite der Medaille. Aber dennoch ist für die Branche viel zu tun. Daher wurde ein „Arbeitskreis Felgenhersteller“ gegründet, der im Rahmen des BRV (Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk) operiert, dem selbstverständlich auch Importeure angehören, in dem etwa drei Viertel des deutschen Felgenersatzmarktes repräsentiert sind – und dem Ackermann als Leiter vorsteht. Um Chancengleichheit geht es auch hier, aber auch um ein geschlossenes Auftreten der wichtigen Marktteilnehmer, wenn sie durch unnötige Vorschriften drangsaliert und letzten Endes „geschröpft werden“. Aber es geht Ackermann auch darum, diesen Markt transparenter zu machen. Davon sollen alle Teilnehmer profitieren – und irgendwie auch Rial.

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