Die Marke Oxigin soll wachsen

Holger Hering (48) ist ein langjähriger Vertriebsexperte im Leichtmetallfelgenbereich. Der nördlich Hamburg angesiedelten Toprad GmbH, eine Tochtergesellschaft des italienischen Herstellers Toora (S. Paolo d’Argon), gab er über viele Jahre ein Gesicht. Neben Felgen der Marke Toora vertrieb Toprad – allerdings in bescheidenem Umfang – auch Aluminiumfelgen der Mitbewerber CMS und AZEV, sofern es keine Programmüberschneidungen gab. Mittlerweile hat Hering „seine“ Toprad verlassen und fungiert seit dem 15. Januar als bundesweiter Vertriebsleiter für die Marke Oxigin der AWM GmbH (Alu Wheels Marketing/Unterensingen) des Arif Oliver Bekat.

Im letzten Jahr hatte Hering noch ein Kartrennen unter der Toprad- bzw. Toora-Fahne bei Hamburg organisiert. Das fand in diesem Jahr wieder statt, in Bönningstedt. Wieder waren CMS und Falken als Partner mit dabei, auch Holger Hering – und so hieß der dritte Teilnehmer jetzt Oxigin.

50.000 Stück wolle Oxigin in 2007 vermarkten, erklärt Hering im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG; davon 20 Prozent in Deutschland, macht er deutlich, dass die Marke Oxigin jedenfalls noch sehr exportlastig ist und mit Importeuren weltweit zusammenarbeitet. Gegossenen werden die einteiligen Räder bei der Firma Brock in Bosnien-Herzegowina, Brock erledigt auch die Weiterbearbeitung und sorgt für die Oberflächenbehandlung bei der Firma Metec (Schlüchtern), daher auch der gerne angefügte Zusatz „Made in Germany“. Zehn Prozent, so ist das Ziel formuliert, des Räderabsatzes 2007 solle auf Mehrteiler entfallen, die in Eigenregie bei Oxigin montiert werden, gibt Holger Hering auch einen Hinweis darauf, dass sich die Marke Oxigin eher im exklusiven Segment zu Hause sieht.

Die Produktpalette umfasst derzeit elf verschiedene Designs aus dem einteiligen sowie mehrteiligen Sektor, mit TÜV-Teilegutachten für die gängigsten Fahrzeugbereiche. Die Mehrteilerpalette reicht von 7,5×18 bis 12×22 Zoll, alle dreiteiligen Räder werden mit gedrückten Edelstahl-Außenbetten ausgeliefert, die in Flachbettvarianten hergestellt worden sind.

Das Unternehmenskonzept basiert darauf, die Räder in ca. 2.000 Varianten in Form von Größe, Einpresstiefe, Design oder Farbe auf den jeweiligen Fahrzeugtyp „zuzuschneidern“. Das Oxigin-Logo am Felgenhorn sowie auf der Nabenkappe soll als Qualitätsmerkmal stehen und eine hochwertige Verarbeitung signalisieren.

Neu im Saisonjahr 2007 sind vor allem die unzähligen neuen Farbmöglichkeiten der Mehrteiler, die jedem Individualisten sein Ferrari-Rot oder Porsche-Blau ermöglichen sollten, sowie eine Neuentwicklung für das einteilige Segment in Form des so genannten „Gun Metal Polish“ (ein seidig matter Klarlack, der auf die polierten Flächen aufgebracht wird).

Durch den Bezug eines eigenen Logistikzentrums in der Nähe des Stuttgarter Flughafens konnte im Übrigen die logistische Situation deutlich verbessert werden (Service von 8.00 bis 19.00 Uhr).

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

An Diskussionen teilnehmen
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert