Auch Michelin steht in China am Umweltpranger

Neuerdings haben es die chinesischen Umweltschutzbehörden offenbar auf die heimische Reifenindustrie abgesehen. Erst kürzlich kursierten Meldungen, South China Tire in der Stadt Guangzhou verursache einen zu hohen Ausstoß an Schadstoffen. Nun wird auch der Fabrik Shanghai Michelin Warrior Tire Co. Umweltfrevel vorgeworfen, schreibt ChinaCSR.com. Das in Shanghai ansässige Unternehmen ist ein Jointventure zwischen Michelin – hält die 70-prozentige Mehrheit – und der Shanghai Tire & Rubber Co., lange Zeit der größte Reifenhersteller des Landes.

Die Staatliche Umweltschutzbehörde wirft dem Reifenhersteller nun vor, wiederholt Umweltschutzbestimmungen in der Produktion wie auch bei der Abfallbeseitigung missachtet zu haben. Dies habe auch die städtische Umweltschutzbehörde in Shanghai bestätigt, die die Pkw- und Llkw-Fabrik kontrolliert: Michelin Warrior habe keinen greifbaren Fortschrift gemacht, heißt es dort weiter. Etwaige Details werden allerdings nicht genannt. Als Grund für begangene Umweltvergehen in der chinesischen Reifenbranche wird die geringe Profitabilität der meisten dortigen Hersteller gesehen; Hersteller versuchten oftmals zu Lasten des Umweltschutzes Kosten zu senken. Die Michelin (China) Investment Co., Ltd. mit Sitz in Shanghai habe die Vorwürfe nicht kommentieren wollen.

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