Vietoris auch im A1 Renner „weltmeisterlich“

Als amtierender Weltmeister der Formel BMW präsentierte sich der erst 17-jährige Gönnersdorfer Christian Vietoris auch bei seiner Premiere im A1-Nationen-Cup am vergangenen Wochenende in weltmeisterlicher Form. Der talentierte Nachwuchsrennfahrer wurde vor wenigen Wochen von Michael Schumachers Manager Willi Weber in das deutsche A1-Team berufen und durfte am Freitag die ersten Kilometer in der Rookie-Session mit seinem über 500 PS starken Einsatzfahrzeug fahren. Dass Vietoris dabei bis ans andere Ende der Welt nach Neuseeland reisen musste, störte den Formel-BMW-Deutschland-Champion keineswegs: „Ich habe mich im Internet über die Rennstrecke erkundigt und mir schon einmal mündlich erklären lassen, worauf beim A1-Grand-Prix-Auto zu achten ist“, so der junge Deutsche.

Im schwarz-rot-gold lackierten A1-Renner des Teams Germany zeigte der Gönnersdorfer keinerlei Respekt vor seinen internationalen Kontrahenten und verwies mit einer beachtlichen, sechstschnellsten Zeit sogar die Hausherren aus Neuseeland auf die Plätze. Ein Einstand nach Maß für den Sohn des Reifengroßhändlers Hubert Vietoris (Meyer-Lissendorf).

Insider wissen, dass das A1-Rennfahrzeug keinerlei elektronische Fahrhilfen hat und somit im Gegensatz zu vielen anderen Rennserien das Talent des Fahrers in der A1 im Vordergrund steht. Umso mehr waren alle Anwesenden überrascht, dass Christian Vietoris bei seiner Premiere bereits schnellere Runden drehte, als viele seiner Kontrahenten und vor allen Dingen auch scheller als das ebenfalls von David Sears betreute Team Neuseeland. Willi Weber hatte zwar für das sonntägliche Rennen bereits auf seinen Stammfahrer Nico Hülkenberg gesetzt, gab aber bereits offiziell bekannt, dass Christian Vietoris wohl noch in diesem Jahr erste Renneinsätze für das A1-Team Germany absolvieren werde.

Eine Zusage, die dem „Deutsche Post – Speed Academy“-Gesamtsieger von 2006 einen vollen Termin- und Reisekalender bescheren wird. In erster Linie wolle Christian Vietoris aber am ebenfalls international besetzten „ATS Formel 3 Cup“ teilnehmen und hier immerhin zwanzig Rennen absolvieren. Die noch ausstehenden Läufe zum „Weltcup der Nationen“ (A1) in Australien, Süd Afrika, Mexico, China und Großbritannien bringen den Ausnahmesportler dann nebenbei noch einmal rund um die Welt. „Ich bin sehr stolz darauf, von Willi Weber in das A1 Team Germany berufen worden zu sein“, so Christian Vietoris. „Sollte sich früher oder später dann der erste Einsatz in einem Rennen ergeben, werde ich hoch motiviert an den Start gehen.“

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