Continental tüftelt am Fahrzeug der Zukunft

Ein leises Auto, das automatisch Abstand hält, nicht aus der Spur weicht, mit anderen Fahrzeugen kommuniziert, einen Unfall-Wahrscheinlichkeitsrechner und ein Infrarot-Nachtsichtgerät an Bord hat – all das ist für den internationalen Automobilzulieferer Continental AG nicht nur Zukunftsmusik, sondern – in Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern – tägliche Arbeit. Rund 4.900 Entwickler tüfteln allein in der Division Automotive Systems (CAS) unter dem Motto „Forward Thinking” (vorwärts denken) weltweit daran, mit intelligenten Fahrzeugen die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. „Durchschnittlich generieren wir an die Tausend Patentanmeldungen pro Jahr”, sagt Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorsitzender der CAS-Geschäftsleitung und Conti-Vorstandsmitglied.

Elektronische Regelsysteme wie Lenkung, Bremse und Fahrwerksregelung werden miteinander vernetzt, damit ein Fahrzeug demnächst noch schneller reagieren kann, um Unfälle zu minimieren oder idealerweise zu vermeiden. Neben der Sicherheit spielt unterwegs auch der Wohlfühlfaktor im Wagen der Zukunft eine entscheidende Rolle. Um störenden Lärm im Innenraum des Wagens zu vermeiden und die Akustik zu verbessern, entwickelt Continental beispielsweise spezielle Geräusch- und Schwingungskontrollen und reduziert Erschütterungen des Fahrzeugs.

Dennoch soll dem Fahrer das Denken keinesfalls abgenommen werden. „Assistenzsysteme sollten so konzipiert sein, dass sie dem Fahrer dienen, von ihm akzeptiert und nicht als Bevormundung empfunden werden”, erklärt Diplom-Ingenieur James Remfrey, CAS-Leiter Technologie Placement. Auf der Liste der innovativen Neuentwicklungen stehen verbesserte Notbrems- und Sicherheitsfunktionen in Verbindung mit Kamera-, Radar- oder Infrarot-Abstand-Sensoren, eine Tempolimit-Warnung durch Verkehrszeichen-Erkennung, intelligente Licht- und Sichtfunktionen und ein Gefahrenrechner, der die Unfallwahrscheinlichkeit aktuell ermittelt. Das fertige Produkt soll später serienreif in neuen Fahrzeugen verwirklicht werden – wieder ein Beispiel für die Innovationskraft des Automobilzulieferers aus Hannover.

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