12. „Yokohama Berlin-Breslau“ Eldorado für harte Offroad-Freaks

Nach einem turbulenten Geschehen ging Anfang Juli die am EuroSpeedway Lausitz gestartete 12. „Yokohama Berlin-Breslau“ in Polen zu Ende: eine der gewiss härtesten Rallyes Europas. Weit mehr als die Jagd nach Bestzeiten stand bei Zuschauern und Teilnehmern das gemeinsame Offroad-Erlebnis im Vordergrund, egal ob abends am Lagerfeuer oder bei der Hilfe für einen umgestürzten Havaristen.

So geriet der Land Rover eines Damenteams bei einer circa 20 Meter tiefen Steilabfahrt ins Kippen. Während der ersten Etappe in einem ehemaligen Tagebaugebiet nahe Senftenberg rutschten ein paar Schwergewichte auf dem trockenen Sandboden ab und machten Kopfstand. Die absoluten Pechvögel jedoch büßten mit ihrem MAN Kat 6×6 nach einem Zusammenstoß mit einem Baum beinahe das komplette Führerhaus ein. Zudem hatten die Teilnehmer auf den Militärübungsplätzen mit heftigen Schlammlöchern zu kämpfen.

Besonders die 92 Autos und 41 Lastwagen faszinierten die Zuschauer aufgrund der vielfältigsten Konzepte schon im Stand. So mischten sich unter die allgegenwärtigen Mercedes G, Toyota Landcruiser, Land Rover und MAN dieses Mal besonders viele Eigenbauten und Exoten. Ebenso bunt gestaltete sich das internationale Fahrerfeld. Die Zahl der italienischen Teilnehmer war zwar etwas zurückgegangen, Polen und Franzosen aber besonders stark vertreten. Doch egal woher sie kamen, mit Spaß an der Sache waren alle dabei und kaum einer gab freiwillig auf. Ein Beispiel: Nachdem einem Teilnehmer der Kranz des Holzlenkrads bei einem Sprung zerbrach, lenkte er einfach mit den Speichen weiter.

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