Conti schließt „Contractual Trust Arrangement“ in Deutschland ab

Continental gliedert zum Ende Juni 2006 Vermögen in Höhe von 300 Millionen Euro auf einen Treuhänder aus, um Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern und Pensionären in Deutschland teilweise zu finanzieren. „Im Rahmen der internationalen Ausrichtung der Kapitalmärkte hat die Vorfinanzierung von Altersvorsorgeverpflichtungen in Deutschland – wie seit langem in den USA und UK – an Bedeutung gewonnen“, sagte Continental-Finanzvorstand Dr. Alan Hippe in Hannover. „Durch unsere Finanzkraft und aktives Management der Altervorsorge können wir hierdurch nicht nur die Vergleichbarkeit unserer Finanzberichterstattung verbessern, sondern auch einen weiteren Unternehmenswertbeitrag leisten. Damit reduzieren wir künftige Refinanzierungsrisiken und optimieren weiter unsere Kapitalkosten.“

Der Treuhänder wird der rechtlich von Continental unabhängige Continental Pension Trust e.V. sein. Das übertragene Vermögen darf ausschließlich für die Erfüllung von Verpflichtungen der betrieblichen Altersversorgung verwendet werden. Die Mitarbeiter und Pensionäre behalten unverändert ihre Pensionsansprüche gegenüber den betroffenen Gesellschaften und profitieren internationalen Standards entsprechend von einer zusätzlichen Absicherung gegen Insolvenz.

Continental hat 2005 in Deutschland 72,1 Millionen Euro Pensionszahlungen geleistet und erwartet für dieses Jahr Pensionszahlungen in Höhe von 80,6 Millionen Euro. Das Unternehmen hat 2005 für Deutschland Pensionsrückstellungen von 874,8 Millionen Euro bilanziert. Durch die Übertragung der 300 Millionen Euro auf den Continental Pension Trust e.V. wird sich der Betrag der Pensionsrückstellungen in der Bilanz 2006 deutlich verringern.

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