DTM-Reifen in Oschersleben besonders gefordert

Beim DTM-Lauf in Oschersleben wird die exklusive Spezifikation des Rennreifens Dunlop „SP Sport Maxx“, auf dem alle Teilnehmer an den Start gehen, Aussagen des Reifenherstellers zufolge besonders gefordert. Die gelte vor allem für die Lauffläche, da das „raue Pflaster“ des bei Magdeburg gelegenen Kurses bezüglich seiner Oberflächenstruktur nur noch mit dem aggressiven Asphalt von Barcelona vergleichbar sei, wo die DTM im September zu Gast sein wird. Außerdem heize sich die Oscherslebener Teerdecke besonders stark auf, was zu hohen Laufflächentemperaturen und somit zusätzlichem Verschleiß führe. „In den vielen engen und bestenfalls mittelschnellen Kurven neigen die Fahrzeuge zum Untersteuern, also zum Rutschen über die Vorderachse. Jedes Rutschen führt aber erneut zu höheren Temperaturen der Lauffläche, und auf den kurzen Geraden können die Pneus nicht einmal richtig abkühlen“, weiß der Reifenhersteller.

Als weiterer „Stressfaktor“ für die Rennpneus werden die hohen Kerbs in den Schikanen der Strecke genannt, die von den Fahrern des Öfteren überfahren werden. „Dabei wirken brutale Schläge auf die gesamte Reifenkonstruktion. Wenn dann der Luftdruck nicht perfekt passt, drohen Beschädigungen, die kein Reifen der Welt auf Dauer aushalten kann“, sagt Günter Kastner, Leiter Technik im Dunlop-Renndienst. Dementsprechend beraten die Dunlop-Ingenieure die Teams. Es gilt, die richtige Balance zwischen hoher Performance und Standfestigkeit zu finden – Parameter, die auf jeder Strecke unterschiedlich sind und die von den Dunlop-Techniker gemeinsam mit den Ingenieuren von Audi und Mercedes-Benz immer wieder neu ausgelotet werden müssen. „Der Reifen muss schließlich bei unterschiedlichsten Bedingungen funktionieren“, so Kastner nicht nur mit Blick auf den glatten Asphalt wie auf dem Lausitzring oder die raue Fahrbahnoberfläche in Oschersleben. „Die Reifenspezifikation ist reglementsbedingt immer identisch und muss daher besonders flexibel einsetzbar sein“, hebt er hervor.

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