Qualifizierungsinitiative von Conti in Korbach

Die Continental AG hat eine IHK-zertifizierte Qualifizierungsinitiative für Mitarbeiter ins Leben gerufen. In einem Pilotprojekt bilden sich seit Ende April im Werk Korbach zwölf Beschäftigte zur IHK-Fachkraft Kautschuk- und Kunststoffverarbeitung weiter, schreibt die Hessische/Niedersächsische Allgemeine HNA. Im Herbst solle die Qualifizierung auch in den Reifenwerken Aachen und Hannover starten.

Das bundesweit einmalige Qualifizierungsangebot sei schwerpunktmäßig im Werk Korbach gemeinsam mit der IHK Kassel und der DIHK-Bildungs-GmbH (Bonn) entwickelt worden. Ziel sei es, die Perspektiven der Mitarbeiter durch systematische und längerfristige Weiterbildung zu verbessern, Fachkompetenzen auszubauen sowie Verständnis für alle Bereiche und Prozesse eines Produktionsstandorts zu schaffen.

„Wir möchten mit der Fortbildungsinitiative motivierten Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich als Leistungsträger im Unternehmen für höhere Aufgaben zu qualifizieren“, zitiert die HNA Thomas Sattelberger, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Continental AG. Die Qualifizierung zur IHK-Fachkraft Kautschuk- und Kunststoffverarbeitung basiere auf dem Erfolgsmodell „Praxistraining mit IHK-Zertifikat“. Sie umfasse 20 Wochen praktisches Lernen in Job-Rotation, 80 Stunden Theorieunterricht und sei unterhalb der Meisterprüfung angesiedelt. „Das Konzept eignet sich sehr gut als berufsbegleitende Maßnahme“, erläuterte Berthold Zahn, Leiter der Aus- und Fortbildung im Werk Korbach. Zum Ende des Lehrgangs werden die Teilnehmer in den Kernbereichen Materialvorbereitung, Halbzeugherstellung, Konfektion, Vulkanisation, Endkontrolle und fünf Servicebereichen sowie im Fach Zusammenarbeit im Betrieb geprüft.

Die Fortbildung kann von anderen Unternehmen an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. So habe, schreibt die HNA, auch das ContiTech-Werk in Northeim Interesse bekundet. Die vorliegenden Anfragen lassen hoffen, dass das Konzept bundesweit Maßstäbe setzen wird.

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