Kfz-Zulassungen im Autohaus?

Was in den Niederlanden seit 2002 bereits praktiziert wird, könnte möglicherweise auch in Deutschland Einzug halten: Kfz-Zulassungen im Autohaus. Eine entsprechende Initiative hat jedenfalls das bayerische Kfz-Gewerbe gestartet, berichtet das Fachblatt Autohaus. Demnach führen die Befürworter des Vorschlags, der im Idealfall über die bayerische Bundesratsinitiative zu einer Veränderung der derzeit gängigen Zulassungspraxis in ganz Deutschland führen soll, neben einem Abbau von Bürokratie auch mehr Bürgerfreundlichkeit als weiteres Argument an. Die damit verbundene Übertragung hoheitlicher Aufgaben auf die Autohäuser ist laut dem Magazin für Klaus Dieter Breitschwert, bayerischer Landesinnungsmeister, Landesverbandspräsident, Autohändler und Landtagsabgeordneter, auf den die Initiative zurückgeht, kein Gegenargument, da schon heute Werkstätten mit der AU und der Sicherheitsprüfung bei Nutzfahrzeugen genau solche Aufgaben wahrnehmen würden. Gegner des Vorschlags führen dem Bericht zufolge den möglichen Wegfall der Gebühren für die Routinezulassungen bei den behördlichen Stellen zu Felde. Sollte die Neuregelung tatsächlich kommen, bliebe für diese lediglich arbeits- und damit kostenintensiven Aufgaben übrig. Hinzu kämen umfangreiche Rechtsänderungen, und außerdem habe sich das bestehende System bewährt.

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