Teves-Mitarbeiter in Gifhorn gehen auf die Straße

Die Zeichen stehen auf Streik in der Metall- und Elektroindustrie. 500 Beschäftigte legten nach IG-Metall-Angaben gestern Vormittag für eine Stunde bei Gifhorns größtem Arbeitgeber Continental Teves die Arbeit nieder. Fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt wollen die Metaller in der laufenden Tarifrunde haben. Außerdem fordern sie tarifliche Regelungen zu Innovationen und Qualifizierung der Beschäftigten.

Die Verhandlungen waren im März ergebnislos auf den 10. April vertagt worden; für die Verschärfung des Tarifkonfliktes macht die IG Metall die Arbeitgeber verantwortlich, da sie während der vierwöchigen Friedenspflicht kein konkretes Angebot abgegeben hatten. Bereits in der Nacht zu Mittwoch vergangener Woche hatten etwa 250 Beschäftigte der Nachtschicht die Arbeit beim Bremsenhersteller nieder gelegt. Die Mitarbeiter protestierten gestern ebenfalls gegen geplante Sondertarifverträge, die Werksschutz, Reinigung oder Logistik schlechter stellen sollen, sowie gegen die Abschaffung der vermögenswirksamen Leistungen für Auszubildende und neu Eingestellte. Alle Azubis des ersten Lehrjahres hatten Protestbriefe an die Werksleitung verfasst.

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