Goodyear fordert Tests mit älteren Reifen

Goodyear Großbritannien fordert jetzt unabhängige Reifentests, mit denen der Abrieb der Produkte wichtiger Marktteilnehmer sowie die Leistungsfähigkeit bei halb abgefahrenem Profil überprüft werden soll. Es gehe darum, verlässliche Aussagen machen zu können, wie sich ein Reifen während des gesamten Reifenlebens verhält. Laut Goodyear sei der Unterschied der Reifenperformance bei älteren Reifen sogar noch größer als bei neuen, folglich seien Tests notwendig, die die verschiedenen Stufen des Reifenlebens abbilden.

Bei einem entsprechenden unabhängigen aber unveröffentlichtem Test etwa, so Goodyear in einer Pressemitteilung, sei der HydraGrip beim Bremsen auf nassem Asphalt von 50 Meilen pro Stunde drei Meter vor dem Michelin Pilot Primacy und Pirelli P6 und zehn Meter vor dem Bridgestone Tuaranza ER30 zum Stehen gekommen, heißt es weiter. Einzelheiten zum absoluten Bremsweg wurden nicht veröffentlicht; der Test wurde durch das Magazin Autocar auf einem VW Golf 1.6FSI durchgeführt. „Dies ist das Ergebnis eines unabhängigen Tests mit Neureifen. Aber unsere Zahlen zeigen, dass die Unterschiede noch größer sind, wenn nur 50 Prozent der Profiltiefe vorhanden ist“, so Ben Crawley von Goodyear Großbritannien. Ähnliche Leistungsvorteile beim Bremsen auf nasser Fahrbahn – das Unternehmen spricht hier von sieben Prozent – solle auch ein halb abgefahrener Goodyear Excellence gegenüber Michelin Primacy and Conti PremiumContact bringen, wird weiter behauptet. Gegenwärtig würden die meisten unabhängigen Reifentests mit Neureifen und vollem Profil gefahren, so Goodyear Großbritannien. Man hoffe nun, dass auch Tests mit älteren Reifen durchgeführt würden.

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