Dunlop im Radical RaceCup

Die deutsche Motorsportszene wird im kommenden Jahr um eine höchst attraktive Rennserie reicher: Die vor allem in Europa und Nordamerika schon in den vergangenen Jahren erfolgreich betriebenen Rennserien der Sportwagenschmiede Radical kommen mit dem „Radical RaceCup“ nun auch nach Deutschland.

Erstmals gibt es mit der im Rahmen der Beru Top 10 ausgetragenen Serie eine Meisterschaft für offene Sportwagen auf nationaler Ebene. Die spektakulären Boliden von der Insel rollen auch hierzulande auf den Reifen an den Start, die bereits international für Grip bei den Radical-Racern sorgen: Dunlop.

Die exklusive Ausrüstung der neuen Sportwagenserie stellt die Reifenprofis des Dunlop-Renndienstes vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Denn für jede der drei Radical-Klassen wird eine unterschiedliche Spezifikation benötigt. In der stärksten Klasse treten die Starter auf Radical R8 an, die aus einem 2,6-Liter-Achtzylindermotor 360 PS erzeugen. Die leichten 575-kg-Racer werden auf Reifen der Dimension 200/580 R15 (vorne) bzw. 260/605 R16 (hinten) ins Rennen gehen. Dieser spezielle Sportwagen-Rennreifen wird auch in der Klasse 2 verwendet, in der auf Radical SR 1500 (252 PS Vierzylindermotor, 545 kg) gefahren wird. Allerdings wird hier mit 185/580 R15 (vorne) bzw. 235/605 R16 eine schmalere Dimension der exklusiven Reifenspezifikation mit dem markanten „Flying D“ auf der Flanke verwendet. Ganz im Sinne der im Radical RaceCup angestrebten Kostenbegrenzung wird in der Klasse 3 der Serie gehandelt: Die 205 PS starken Radical SR3 1300 werden mit straßenzugelassenen Sportreifen vom Typ Dunlop Direzza in der Größe 195/55 R15 (vorne) bzw. 225/45 R16 (hinten) gefahren.

Reifenspezifikation wurde exklusiv entwickelt

„Mit der Exklusivausrüstung des Radical RaceCup erweitern wir das Spektrum der Dunlop-Partner-Rennserien um ein sehr attraktives Championat“, freut sich Dunlop-Renndienstchef Enzo Scaramella. „Die eingesetzten Reifen wurden von unseren britischen Kollegen gemeinsam mit Radical entwickelt und haben sich im Renneinsatz bereits bestens bewährt. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf tolle Rennaction.“

Bei sechs Rennwochenenden der Beru Top 10 und dem Auftritt beim Radical-WorldCup im belgischen Spa werden die einstündigen Enduranceläufe samt Pflichtboxenstopp ausgetragen. Ein Indiz für die besondere Leistungsfähigkeit der Rennpneus ist, dass ein Reifenwechsel nicht vorgesehen ist. „Die im Radical RaceCup genutzte Reifenspezifikation ist auf hohe Haltbarkeit ausgelegt“, beschreibt Scaramella, „deshalb stellt auch die verhältnismäßig lang andauernde Höchstbelastung im Rennbetrieb kein Problem dar.“

Internationale Philosophie

International werden sechs weitere Radical-Serien ausgetragen. Einladungsrennen bilden dabei einen festen Bestandteil der Serien-Philosophie, so dass schon in der ersten Top-10-Saisonhälfte gleich zwei Mal attraktiver internationaler Besuch erwartet wird: Beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben (22./23. April) wird über ein Dutzend Starter aus dem schwedischen Cup erwartet, beim dritten Lauf (Nürburgring, 27./28. Mai) treten rund 15 Fahrzeuge aus dem in Schottland und Irland ausgetragenen Radical Celtic Cup mit an. Gelegenheit zum „Gegenbesuch“ haben die Starter aus Deutschland Ende August, wenn die vier Rennen des Radical World Cup ausgetragen werden (Start am 27. August in Donington). Informationen rund um die Sportwagenserie finden sich auf der Homepage des Championats unter www.radical-deutschland.de.

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