Auch Continental dreht an der Preisschraube

Nachdem Michelin zum Ende der vergangenen Woche Preiserhöhungen angekündigt hat, zieht Continental jetzt nach. Der deutsche Reifenhersteller erhöht, für Marktbeobachter wenig überraschend, rückwirkend zum 1. Januar seine Preise für Pkw-Reifen im Schnitt um etwa drei Prozent und für Nutzfahrzeugreifen um rund vier Prozent angehoben. Auch in Hannover erklärt man diesen Schritt mit den hohen Rohstoffkosten. Während die Entscheidung Michelins zur ersten Preiserhöhung in zwölf Monaten führt, erhöht Continental nun bereits zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten seine Preise.

Es wird allgemein erwartet, dass die höheren Preise von den Kunden gut angenommen werden, nachdem bereits Ende Dezember Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer auf die entsprechenden Kostenbelastungen durch die teuren Rohstoffe aufmerksam gemacht hatte. Analysten veranschlagen für die Sparte Pkw-Reifen für 2005 bei einem Umsatz von 4,45 Milliarden Euro den operativen Gewinn (EBIT) auf 575 Millionen Euro. Bei den Nutzfahrzeugreifen wird bei einem Erlös von 1,37 Milliarden Euro ein EBIT von 137 Millionen Euro. Für das laufende Jahr wird im Pkw-Reifengeschäft weiter mit einer Marge zwischen zwölf und 13 Prozent gerechnet; bei den Nfz-Reifen könnten es zwischen 9,5 und zehn Prozent sein.

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