Sibur-Russian Tyres nimmt Geschäfte auf

Siburs neu gegründete Reifen-Holding „Sibur-Russian Tires“, die nach russischem Recht als Gesellschaft mit beschränkter Haftung firmiert (Limited Liability Company; LLC), hat zum 1. Januar das operative Reifengeschäft des Mutterkonzerns Sibur offiziell übernommen. Sibur hat mit Wirkung zum Jahreswechsel Unternehmensanteile an den Reifenfabriken und Jointventures (hier etwa das Gemeinschaftsunternehmen Matador-Omskshina im sibirischen Omsk) an Sibur-Russian Tires übertragen.

Wie das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest meldet, könnte die neue Reifen-Holding in 2008 ganz oder teilweise verkauft werden, wobei es dafür allerdings keinen konkreten Fahrplan gebe; auch ein Börsengang komme dann in Betracht. Bis 2008 rechnen Analysten mit einem Umsatz von etwa 1,2 Milliarden US-Dollar (2004: $700 Mio.) sowie einer gesteigerten Profitabilität. Von den 350 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen zwischen 2004 und 2008 in die Reifenfertigung investieren will, flössen 150 bis 200 Millionen in die Errichtung einer neuen Lkw-Reifenfabrik, über die allerdings ebenfalls noch keine Details bekannt sind. Wie Vadim Gurinov, Generaldirektor von Sibur-Russian Tires, bereits im vergangenen Frühjahr in einem Interview mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärte (siehe NRZ 3/2005), werde sich der Hersteller insbesondere auf das Nutzfahrzeugreifengeschäft konzentrieren. Man wolle sich als Marktführer im Bereich Lkw- und Landwirtschaftsreifen in Russland etablieren.

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