Nach acht Jahren Schließung sollen Dunlop-Fabriken wieder öffnen

(Rubber Asia/India) Im Februar 1998 waren die beiden indischen Dunlop-Fabriken in Sahagunj (Westbengalen) und Ambattur (Tamil Nadu) von den damaligen Besitzern geschlossen worden. Unlängst hatte die „Pawan Ruia“-Gruppe (Kolkata) die beiden Werke übernommen (und damit auch die Markenrechte für Dunlop in Indien) und hat jetzt erklärt, nicht nur für die Verbindlichkeiten in Höhe von 110 Millionen Euro geradezustehen, sondern auch etwa 20 bis 25 Millionen Euro in die Fabriken investieren zu wollen, um sie wiedereröffnen zu können.

Welche Produkte hergestellt werden sollen, ist noch unklar: In Ambattur waren ursprünglich Lkw-Reifen hergestellt worden. Der Chairman des Unternehmens Pawan Ruia hat angekündigt, in Sahagunj Förderbänder herstellen zu wollen, ob auch Reifen, wird nicht gesagt. Es gibt Gespräche (keine formellen Verhandlungen) mit der japanischen Sumitomo-Gruppe, die in zahlreichen Ländern die Markenrechte an Dunlop hält und die prüfe, in einer neuen Fabrik in Indien Reifen mit Nylon-Karkassen herzustellen. Ruia hält dafür das Gelände der Fabrik Sahagunj ebenso für geeignet wie eine Aufrüstung der mit alten Technologien betriebenen Dunlop-Fabriken. Außerdem bringt er in Erinnerung, dass Dunlop als einziger Reifenhersteller im Lande eine Lizenz zur Herstellung von Flugzeugreifen habe. Ursprünglich hatte man das indische Militär mit Reifen beliefert.

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