Felgenhersteller Amcast erneut insolvent

Im August war der US-Automobilzulieferer Amcast Industrial Corp. aus einem seit November 2004 laufenden Insolvenzverfahren entlassen worden (gemäß „Chapter 11“), jetzt muss das Unternehmen, das unter anderem Pkw-Aluminiumgussfelgen in die Erstausrüstung liefert, erneut Gläubigerschutz suchen. Der Lieferant von Felgen unter anderem für die US-Ikone Corvette hatte bislang 80 Prozent seines Umsatzes mit General Motors gemacht, GM hat jetzt allerdings der Firma Amcast mitgeteilt, bei künftigen Aufträgen nicht mehr berücksichtigt zu werden und aktuelle Programme sukzessive auf andere Zulieferer verlagern zu wollen.

Amcast hatte im Rahmen des ersten Konkursverfahrens seinen Firmensitz von Dayton (Ohio), wo es 1866 gegründet worden war, nach Fremont (Indiana) verlegt. Außer in Fremont hat Amcast Werke in Franklin und Gas City (ebenfalls Indiana). Das Konkursgericht veröffentlicht einen Schuldenstand von 80,2 Millionen US-Dollar, dem ein Anlagevermögen von 81,6 Millionen US-Dollar entgegenstehe. Amcast hatte zuletzt 727 Menschen beschäftigt. Der Auftrag für die Corvette war zwar imageträchtig, aber mit jedem gelieferten Rad hatte Amcast weiter Geld verloren. Es war nicht gelungen, die Konditionen dieses Geschäftes nachzuverhandeln.

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