Nokian daheim nicht von Goodyear gefährdet

Goodyears Bemühungen um den finnischen Reifenersatzmarkt sollte Nokians dominierende Position nicht gefährden, glauben Analysten der Deutschen Bank. Goodyear versuche derzeit Marktanteile in Finnland hinzuzugewinnen und will seinen dortigen Absatz um bis zu zehn Prozent bis 2007 steigern. Dies solle durch die Fokussierung auf den Vertrieb geschehen, heißt es in dem Report weiter, und könnte es Goodyear ermöglichen, die Nummer zwei oder drei in Finnland nach Nokian zu werden.

Gegenwärtig sei Goodyear das Unternehmen mit dem viertgrößten Marktanteil auf dem finnischen Ersatzmarkt hinter Nokian, Michelin und Continental. Es wäre allerdings eher unwahrscheinlich, dass Goodyears Ansatz für den finnischen Markt auch Nokians Führungsposition beeinträchtigt. Dazu müsse Goodyear sein Netzwerk unabhängiger Reifenhändler in Finnland verbessern (Wettbewerber Nokian und Michelin halten hier einen starken Stand mit Vianor und Euromaster), so die Bank weiter, und seine Lagerkapazitäten von Schweden und Estland nach Finnland verlegen, um eine noch schnellere Auslieferung der Ware garantieren zu können. Darüber hinaus glaubt die Deutsche Bank, Goodyears Fokussierung auf den Vertrieb könne zu weniger aggressiven Preisen führen. Im Wettbewerb zu Nokian oder Michelin müsse man Goodyear nicht allzu sehr fürchten, da die beiden Letztgenannten über eine starke Handelsbasis verfügt. Continental hingegen – derzeit auf Rand drei – könne in Finnland in den kommenden Jahren unter zunehmenden Druck geraten.

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