Motorradüberwinterung am besten ohne Bodenkontakt der Reifen

Die Zahl derjenigen Motorradfahrer, die ihre Maschine auch an kalten Wintertagen auf der Straße bewegen, ist nicht besonders hoch. Denn die Mehrzahl der Besitzer eines motorisierten Zweirades mottet ihr Fahrzeug bis zum Beginn der nächsten Saison im darauf folgenden Frühjahr ein. „Aber man sollte sein Bike keinesfalls monatelang herumstehen lassen, ohne es darauf vorzubereiten“, empfiehlt die Koelnmesse GmbH, die im kommenden Jahr vom 11. bis zum 15. Oktober 2006 Ausrichter der internationalen Motorrad- und Rollermesse „Intermot“ sein wird. Besondere Aufmerksamkeit sollten Motorradfahrer während der Winterpause demnach den Reifen ihrer Maschine widmen. Idealerweise – so die Empfehlung – werde ein Motorrad über Winter auf dem Hauptständer abgestellt und derart gegen den Boden abgestützt, dass keines der beiden Räder Bodenkontakt hat. Auf jeden Fall aber sollte der Luftdruck um 0,5 bis ein bar erhöht werden, heißt es.

Als weiterer Tipp wird darüber hinaus das Volltanken vor dem „Winterschlaf“ genannt, damit der Tank nicht von innen korrodieren kann. Außerdem sei eine gründliche Reinigung der Maschine von Hand ratsam. Danach sollte man sie gut trocknen lassen, damit keine korrosionsfördernden Nässenester zurückbleiben – auch gelte es, alle Lack- und Metallteile mit Flüssigwachs oder Sprühöl zu schützen. „Bei Motorrädern mit Kettenantrieb muss die Kette gründlich mit geeignetem Spray behandelt, bei flüssigkeitsgekühlten Motoren der Frostschutz geprüft und im Bedarfsfall aufgefrischt werden. Wenn das Motoröl nicht mehr das Frischeste ist oder gar ein Ölwechsel ansteht, dann sollte man ihn nicht auf das Frühjahr verschieben, weil sonst Verbrennungsrückstände im Öl die Motorinnereien angreifen“, sagt die Messegesellschaft, die außerdem den Ausbau der Batterie sowie deren Lagerung an einem trockenen, kühlen und frostsicheren Ort empfiehlt.

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