Bosch und Michelin verbessern Mobilität und Fahrsicherheit

Bosch hat in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit Michelin mehrere verbesserte elektronische Stabilitätsprogrammfunktionen (ESP-Funktionen) entwickelt, die eigens für Notlaufsysteme konzipiert wurden. Durch ihr spezielles Design können diese Reifen auch luftleer gefahren werden. Das innovative System zur Stabilisierung von Notlaufsystemen heißt Runflat Stability Control (RFS). RFS gewährleistet Sicherheit im Straßenverkehr und erhält die Mobilität auch nach einer Reifenpanne.

Bei Druckverlust in einem oder mehreren Reifen mindert das RFS gefährliches Unter- oder Übersteuern. Wenn der Wagen den Bewegungen des Lenkrads nicht folgt, regelt das ESP radindividuell den Bremsdruck und senkt das Motordrehmoment. Wenn der Wagen untersteuert, bremst das System alle Räder und verringert die Geschwindigkeit so schnell wie möglich. Auf diese Weise wird gefährliches Schleudern verhindert, was sich besonders bei Autobahnausfahrten und plötzlichem Fahrbahnwechsel als sehr nützlich erweist. Der Wagen kann zudem auch beim Bremsen auf wechselnden Fahrbahnoberflächen (Wechsel in Längs- und Querrichtung) nicht außer Kontrolle geraten.

„Das ist das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen der beiden Unternehmen und unterstreicht ihr gemeinsames Streben, die Sicherheit im Straßenverkehr konsequent zu erhöhen“, meint Klaus Meder, Bereichsvorstand Geschäftsbereich Chassissysteme 1 der Robert Bosch GmbH, verantwortlich für die Entwicklung von Bremsregelsystemen. „Für Michelin öffnet ESP mit RFS neue Möglichkeiten bei der Entwicklung von Notlaufsystemen“, erklärt Pedro Costa, der bei Michelin für die Entwicklung von Notlaufsystemen zuständig zeichnet. „Fahrzeuge, die mit ESP und RFS ausgerüstet sind, ermöglichen uns, leistungsfähigere Notlaufsysteme zu konzipieren. So können wir sowohl den Stützring des PAX Systems als auch die selbsttragenden Flanken des Michelin ZP-Reifens optimieren. ESP mit RFS wird die verbreiterte Einführung von Notlaufsystemen erheblich beschleunigen.“

Bosch und Michelin gründeten die „Jointventure Innovations in Safety Systems“, an der die beiden Unternehmen zu je 50 Prozent beteiligt sind, 2002 in Paris, um die Interaktion zwischen Reifen und Bremskontrollsystemen gemeinsam zu optimieren.

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