Platzt Hankooks Slowakei-Deal nun doch?

Nachdem in der Slowakei bereits vor Wochen erste Kritik an dem Vorgehen der Regierung laut wurde, wie viele Zugeständnisse Wirtschaftsminister Pavol Rusko beim Buhlen um das neue Hankook-Reifenwerk gemacht hatte, könnte die Investition jetzt sogar vor dem Aus stehen. Wie slowakische Medien berichten, habe ein Regierungsorgan um Finanzminister Ivan Miklos (die so genannte Wirtschaftsgruppe) nun die Ablehnung durch das Kabinett vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde prompt von der außerparlamentarischen Opposition kritisiert, die Slowakei würde wirtschaftlich hinter die benachbarten Länder zurückfallen, sollte sich der Finanzminister durchsetzen; ihm werden Lobbyisten-Interessen unterstellt. Wesentlicher Bestandteil der staatlichen Zusagen ist eine Kofinanzierung in Höhe von mehr als 20 Prozent an dem 500-Millionen-Euro-Projekt. Diese finanziellen Zugeständnisse wurden bei Bekanntwerden schnell als „unfaire Wettbewerbsvorteile“ gebrandmarkt. Die Produktion in dem Reifenwerk soll in drei Jahren anlaufen; dann soll auch die Europazentrale des koreanischen Reifenherstellers im slowakischen Levice installiert werden.

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