Conti schließt Vereinbarung über Standort Gifhorn

Mitarbeiter und Geschäftsleitung von Continental Teves in Gifhorn (Niedersachsen) haben sich jetzt auf ein Kostensparpaket geeinigt und somit mindestens 1.500 Arbeitsplätze bis Ende 2009 gesichert. Grundlage der erzielten Einigung sei die Betriebsvereinbarung vom 1. November vergangenen Jahres. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sollen in zwei Schritten jeweils 100 Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut werden. Ebenfalls in zwei Schritten wird die Arbeitszeit von 35 Stunden auf 40 Stunden wöchentlich erhöht – allerdings bei voller Bezahlung der Mehrarbeit, schreibt die Braunschweiger Zeitung.

„Die vom Unternehmen geforderte Reduzierung der Personalkosten um 12,5 Prozent ist durch Umschichtung, Verrechnungen von Pausenzeiten sowie Kürzungen von Zulagen finanziert worden“, heißt es dazu in einem Handzettel der IG Metall. Betriebsrat und Gewerkschaft sprechen von einem Kompromiss, der von jedem einzelnen Teves-Beschäftigten Opfer verlange. Ein Unternehmenssprecher verwies darauf, dass beide Seiten Stillschweigen über Details vereinbart haben. Die Arbeitskostensenkungen entsprächen voll dem von der Geschäftsleitung der Continental AG von Beginn an geforderten Ausmaß. Allerdings hatte der Automobilzulieferer eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche ohne vollen Lohnausgleich gefordert. Continental-Vorstand Manfred Wennemer hatte mehrfach mit der Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland gedroht – diese Pläne sind jetzt vorerst vom Tisch. Laut Continental werden in dem Teves-Werk (gehört zur Konzernsparte Automotive Systems) in Gifhorn Tandemhauptzylinder, Bremskraftregler, Bremsschläuche, Luftfederaufhängungen und ABS-Aggregate hergestellt.

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