Kuhfänger werden EU-weit verboten

Starre Frontschutzbügel an Geländewagen und anderen Autos werden künftig EU-weit verboten. Laut Spiegel-Online sprach sich das Europa-Parlament jetzt in Brüssel in erster Lesung für eine Richtlinie aus, die solche so genannten Kuhfänger an Neufahrzeugen vom kommenden Jahr an verbietet. Die Zustimmung der EU-Verkehrsminister vorausgesetzt, sollen bereits vom 1. Juli 2005 an keine Typengenehmigungen für starre Bügel mehr erteilt werden. Die Richtlinie gilt auch für leichte Transporter bis 3,5 Tonnen. Biegsame Bügel sollen dagegen weiter erlaubt sein, da sie nachweislich einen Sicherheitsgewinn für die Fahrzeuginsassen böten.

Ein jahrelanges Hickhack um die stählernen, starren Vorbauten an Geländewagen scheint damit ein Ende zu finden, so Spiegel-Online weiter. Nach Jahren der Diskussion hat sich das Europäische Parlament somit für eine Änderung der Straßenverkehrszulassungsordnung ausgesprochen. Mit dem teilweisen Verbot von Frontschutzbügeln an Fahrzeugen sollen Radfahrer, Fußgänger und besonders Kinder bei einem Unfall besser geschützt werden. Außerdem soll eine Gurtpflicht für Reisebusse eingeführt werden. Bereits 2001 hatte sich der Europäische Verband der Automobilhersteller (ACEA) gegenüber der EU-Kommission vertraglich verpflichtet, keine Neuwagen mehr mit Kuhfängern auszustatten. Doch die Selbstverpflichtung galt nur für Autos bis 2,5 Tonnen und somit nicht für Geländewagen. Außerdem wurde damit nicht der große Nachrüstmarkt erfasst.

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