Streikende bei Cooper bekommen Post von ihrem Arbeitgeber

Wie Tire Review unter Berufung auf Medienberichte meldet, hat sich die Cooper Tire & Rubber Co. nun direkt an die im Werk Texarkana (Arkansas/USA) streikenden Arbeiter gewandt und ihnen per Post ihre neusten Vorschläge zur Beilegung des derzeit noch schwelenden Tarifkonflikts zukommen lassen. Gleichzeitig werden die Streikenden gebeten, die sie vertretende Gewerkschaft USWA (United Steelworkers of America) zu einer Abstimmung über diese Vorschläge zu bewegen.

Zitiert werden unter anderem Passagen aus dem Schreiben, welche die Texarkana Gazette veröffentlicht hat. Danach hält es Cooper „für wichtig, dass Sie (die streikenden Arbeiter, d. Red.) den gesamten Vorschlagsentwurf im Ganzen auf dem Tisch vorliegen haben, damit Sie selbst darüber entscheiden können, ob es sich dabei um einen fairen Vertrag handelt“. Offensichtlich konnte Cooper damit zumindest einen Teilerfolg erzielen. Denn das Blatt berichtet darüber hinaus, dass eine kleine Gruppe der in der Gewerkschaft organisierten Arbeiter bereits signalisiert haben soll, unter Umgehung der USWA-Verhandlungsführung nun direkt mit Cooper verhandeln zu wollen.

Seit 12. März sind rund 1.700 USWA-Mitglieder in dem Pkw- bzw. Llkw-/SUV-Reifenwerk im Streik, wobei es vornehmlich um die Kosten für die Gesundheitsvorsorge geht. Die formellen Verhandlungen zwischen USWA und Cooper wurden am 14. März abgebrochen und nach einer Wiederaufnahme der Gespräche am 24. März trennten sich beide Seiten nach gerade einmal fünf Stunden. Nach Informationen der Texarkana Gazette sollen die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter in anderen Werken des Herstellers laut Cooper bereits akzeptiert haben, dass sie einen höheren Beitrag für ihre Gesundheitsvorsorge aufwenden müssen. Demzufolge wird in besagtem Schreiben mehrfach betont, wie wichtig ein solcher Schritt für die Profitabilität des Unternehmens sei, die sich „dramatisch“ verschlechtert habe und deshalb hinter der vieler Wettbewerber hinterherhinke.

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