Zulieferer erhalten bis 2015 noch mehr Aufträge

Das deutsche Fraunhofer Institut sagt voraus, dass die Autokonzerne im Jahr 2015 80 Prozent aller Teile in ihren Autos zukaufen, statt sie selber zu produzieren. Für Zulieferer und Servicebetriebe gibt es dadurch neue Marktchancen. Wenige technische Produkte werden so sehr über Bauch und Kopf verkauft wie Autos. Dementsprechend kümmern sich die Automobilhersteller in Zukunft noch mehr um das Gesamtkonzept, das Markenimage und die Komponenten eines Fahrzeugs, die dieses Image prägen. Den „Rest“ delegieren sie an ihre Zulieferer: Bereits in 2002 stammten durchschnittlich zwei Drittel eines Fahrzeugs nicht mehr vom Original Equipment Manufacturer (OEM).

Bis 2015 soll die Eigenleistung der OEM weiter sinken – von derzeit 35 auf 20 Prozent. Neue Geschäftsmodelle wie System- und Produktionskooperationen, Engineering-Dienstleister, Spin-Offs und Auftragsfertigung werden die Zusammenarbeit in der Branche erheblich verändern, sodass die Gesamtwertschöpfung bis 2015 um mehr als 250 Millionen Euro wachsen soll. Auch können dadurch Kosteneinsparungen zwischen 600 und 1.000 Euro pro Fahrzeug erzielt werden, was wiederum zu einer um etwa drei Prozent besseren EBIT-Marge führen kann.

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